Die Baugenossenschaft Arlinger realisiert derzeit ein Projekt, das deutschlandweit Aufsehen erregt: Ein Holz-Hybrid-Hochhaus am westlichen Stadteingang Pforzheims.

Für Architekten ist es eines der prägenden Themen weltweit: Holz als Baustoff. In Tokio, Chicago, Vancouver, London, Stockholm und Wien wetteifern ambitionierte Bauherren um den Titel des höchsten, schönsten, umweltfreundlichsten Holzhauses.

Für den Laien klingt das seltsam. Mit Holz wird doch seit Jahrtausenden gebaut.  Was soll daran besonders innovativ oder gar zukunftsweisend sein?

Ein genauerer Blick auf die Fakten zeigt aber: Beton und Stahl übernehmen heute die tragenden Funktionen und haben das Holz weitgehend in die Nische des Dekorativen verdrängt. Wenn sich jetzt der Trend in die andere Richtung umkehrt, hat das nur wenig mit Natur-Romantik und Wohngesundheit zu tun. Es geht um Ökologie, Nachhaltigkeit und Bauphysik.

Das Gebäude an der Carl-Hölzle-Straße ist als Holz-Hybrid-Haus konzipiert. Das bedeutet: Nicht alles wird aus Holz gebaut. Dort, wo es vor allem aus brandschutztechnischen Gründen notwendig ist, bleibt man bei Stahl und Beton.